Berner Gesangbuch 1853

Titelei und Nummern 1 bis 49

Nummern 50 bis 101

Nummern 101 bis 150

Nummern 151 bis 200

Nummern ab 201 und Gebete

Melodienanhang 1868

Von allen Deutschschweizer Kantonalgesangbüchern (Schaffhausen, Aargau, Basel, Zürich)
 ist das Berner Gesangbuch von 1853 am stärksten der Tradition verpflichtet, und zwar
einerseits den Psalmen, deren 71 es in einem vorangestellten Psalmenteil übernimmt, andererseits
in der Aufnahme der Lieder vor allem des 17. und frühen 18. Jahrhunderts der deutschen Tradition,
in den Fassungen nur zurückhaltend modernisiert. Das mag daran liegen, dass Münsterorganist Johann
Jakob Mendel (1809-1881) als musikalischer Hauptredaktor in Verbindung stand mit führenden
Leuten der deutschen Kirchenliedrestauration.

Mit 195 Liedern ist der Liedteil verglichen mit den übrigen Schweizer
Gesangbüchern eher schmal - dies in Fortführung bernischer Tradition,
hatte doch das alte Psalmenbuch von 1775 nur gerade 46 «Festlieder»
geboten. 1868 erhielt das Gesangbuch einen Anhang mit 6 von der Synode
beschlossenen zusätzlichen Melodien (darunter diejenige, die sonst mit "Grosser Gott,
wir loben dich" bekannt ist).

Angaben aus der Sachreferenz zum Ökumenischen Liederkommentar: Gesangbücher in der reformierten Deutschschweiz, 2009